So kann der Mensch zwar einen Monat lang ohne
Nahrung und drei Tage ohne Wasser leben, aber nur wenige Minuten ohne Luft
existieren. Ununterbrochen atmen wir frische Luft ein und verbrauchte Luft
aus, wobei der Mensch im Laufe seines Lebens mindestens 250.000 m3
Luft veratmet.
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Kunststoffmodell
der Lunge eines Säugetiers
In der menschlichen Lunge steht für den
Gasaustausch zwischen Luft und Blut eine Fläche von etwa 140 m2
zur Verfügung. Dies entspricht der Fläche eines Tennisplatzes. Sie
ist die größte Epithelfläche, mit der wir im direkten Kontakt mit
unserer Umwelt stehen und damit auch die größte Angriffsfläche für
inhalierte Schadstoffe.
Von den Blutgefäßen ist sie weniger als ein Tausendstel Millimeter
entfernt. |
Quelle: "mensch+umwelt,
spezial", 12/1998, GSF-Forschungszentrum für Umwelt und
Gesundheit, J. Heyder (Text), H. Schulz (Bild) |
Im Zusammenspiel von komplizierten physikalischen
und chemischen Prozessen unter Steuerung des Atemzentrums im Gehirn holt
sich der menschliche Körper den für alle Lebensvorgänge notwendigen
Sauerstoff in die Lungen. Der Transport des Sauerstoffs zu den Zellen im
Austausch gegen auszuatmende Abfallstoffe (z.B. Kohlendioxid) setzt einen
funktionierenden Kreislauf voraus; rund 100.000 mal am Tag schlägt das Herz
und fördert dabei ca. 70 m3 Blut.
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