Wirkungen von Luftschadstoffen


Luftschadstoffe stören das dynamische Gleichgewicht der Atmosphäre und wirken mit ihren schädigenden Einflüssen zunehmend negativ auf Menschen, Tiere, und Pflanzen sowie Ökosysteme und Sachgüter.

Menschen
Schneekind
Pflanzen
Baumo
Eisbaer
Tiere

Akropolis
Sachgüter

Im Allgemeinen können Unweltschadstoffe akute oder chronische Schäden, z.B. durch kanzerogene, mutagene oder embryo-toxische Stoffe hervorrufen. Sie können allein oder mit anderen Stoffen in kombinierter Form schädigen. Es können sich ungiftige Einzelstoffe untereinander zu giftigen Stoffen verbinden wie z.B. zu Stickstoff-Nitrosoverbindungen. Die Umwandlung von ungiftigen zu giftigen Stoffen und umgekehrt kann sich sowohl in der Umwelt (Wasser, Boden, Luft) als auch im Körper von Lebewesen, wie z.B. PAK vollziehen. Besonders gefährliche Unweltschadstoffe sind die so genannten Dauergifte aufgrund ihrer hohen spezifischen Toxizität, großen Langlebigkeit und damit verbundenen weltweiten Ausbreitung.

Die Wirkung eines Schadstoffs wird neben der Dosis von der Dauer und der Häufigkeit der Exposition bestimmt. Eine wiederholte Exposition kann im Sinne eines Gewöhnungs- bzw. Toleranzeffekts zu einer Verminderung der Wirkung führen. Ebenso ist aber eine Verstärkung der Wirkung möglich, beispielsweise bei sich im Körper akkumulierenden Stoffen. Die kurzfristige Einwirkung hoher Dosen, wie sie nach einem Unfall auftreten, gibt deshalb nicht automatisch Hinweise auf die chronischen Wirkungen niedriger Dosen, wie sie oftmals für die Exposition der Allgemeinbevölkerung typisch sind. Für Einzelschadstoffe liegen in der Regel toxikologische Untersuchungen und Gefährdungsabschätzungen vor, die als Grenz-, Richt- und Leitwerte in Gesetzen und Richtlinien verankert sind.
Im realen Alltag jedoch sind Natur und Umwelt im allgemeinen einem Schadstoffgemisch aus vielen schädlichen Komponenten ausgesetzt, deren Kombinationswirkungen noch weitgehend unbekannt sind. Das mögliche Zusammenwirken einzelner Substanzen kann der Summe der Einzelwirkungen entsprechen, also additiv sein. Bei synergistischen Effekten ist dagegen die Kombinationswirkung größer als die Summe der Einzelwirkungen. Wirkungen können sich gegenseitig auch abschwächen und damit geringer als die Summe der Einzelwirkungen sein. Wegen der Vielzahl der Schadstoffe und ihrer Kombinationsmöglichkeiten ist somit eine systematische Gefährdungsabschätzung ihrer Kombinationswirkungen nicht möglich.

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